Kinderkonto im Test - worauf Du immer achten solltest
Nie war es einfacher, für Kinder ein Konto zu eröffnen.
Ein eigenes Konto schult den Nachwuchs im Umgang mit Geld. Manche Banken bieten Konten bereits für Kinder ab 0 Jahren (!) an, andere setzen ein Mindestalter von 7 Jahren voraus. Falls Du gerade mit dem Gedanken spielst, Deinem Kind ein Taschengeldkonto einzurichten: Passend zum Test der Stiftung Warentest fasse ich noch einmal zusammen, worauf Du achten musst.
Einen ausführlichen Ratgeber zur Eröffnung eines Kinderkontos findest Du hier: Anbieter kostenloser Kinderkonten.
Das A und O ist natürlich die kostenfreie Kontoführung.
Das bieten alle Banken an, niemand muss für ein Kinder- bzw. Jugendkonto zahlen. Anders sieht es bereits in Sachen Kreditkarte aus. Eine Kreditkarte für Kinder - muss das sein? Nein, meistens nicht. Aber falls Dein Kind z.B. auf eine Klassenfahrt ins Ausland geht oder später ein Freiwilligenjahr macht, dann kann eine Kreditkarte nicht schaden. Damit lässt sich nämlich europaweit kostenlos Geld ziehen.
Manche Jugendkontoanbieter wollen bis zu 39,00 Euro Gebühren im Jahr.
Die Girocard ist immer kostenfrei. Manche Institute vergeben sie erst ab einem Alter von 7 Jahren. Macht ja auch Sinn. Übrigens ist die Girocard (die frühere "ec-Karte") Voraussetzung dafür, dass ausserhalb der Schalteröffnungszeiten Geld geholt werden kann. Zudem kann der Nachwuchs damit überall bargeldfrei zahlen, wo es auch für Erwachsene geht. Praktisch ist das z.B. im Kino oder beim Klamotten-Shopping.
Sparkassen haben hier den Nachteil, dass sie erst Kindern ab 12 Jahren eine automatenfähige Karte aushändigen. Das ist ziemlich uncool für die Kids... Bei allen Geldkarten kann ein max. Verfügungsrahmen vereinbart werden.
Achte bei der Wahl der Bank auf die Anzahl der kostenlosen Geldautomaten. Will das Kind 20 Euro abheben und muss dafür 5 Euro Gebühren zahlen, so ist das bitter und kann leicht vermieden werden. Im oben verlinkten Ratgeber findest Du auch die Anzahl der kostenlosen Bargeldautomaten zu den Anbietern.
Einen Dispokredit gibt es übrigens nie. Das ist auch sinnvoll, denn so kann das Konto nicht überzogen werden. Schulden machen ist somit praktisch ausgeschlossen. Der Dispo wird frühestens mit 18 Jahren und bei eigenem regelmäßigen Gehaltseingang eingerichtet.
Alle Konten können am heimischen PC verwaltet werden (Onlinebanking). Die angebotenen Verfahren entsprechen laut Stiftung Warentest den aktuellen Sicherheitsstandards. Zusätzliche Kosten fallen nicht an.
Manche Banken bieten zur Kontoeröffnung nette Gimmicks wie Musikdownloads oder Shopping-Gutscheine an. Das ist zwar nett, aber bitte mache Deine Wahl nicht abhängig von solchen Werbegeschenken!
Ebenfalls relativ uninteressant ist Zahlung von Guthabenzinsen. Manche Banken bieten (Mini-)Zinsen, andere nicht. Meine Meinung: Willst Du ein Sparkonto statt eines praktischen Taschengeldkontos haben, dann eröffne lieber ein echtes Tagesgeld für Dein Kind.
Ein Girokonto ist kein Sparkonto.